DER KÖNIG DER KELCHE

Der König ist die erste der vier sogenannten Hofkarten des Tarotspiels.
Könige stehen am Anfang jeder Entwicklung.
Kelche bezeichnen das Reich der Beziehungen.
Kombinieren wir jetzt Anfang + Beziehung, so beginnt mit dem König der Kelche ein Verhältnis, eine Bekanntschaft, eine Zusammenarbeit, ein Liebesverhältnis.
BEDEUTUNG
⇧ Karte aufrecht
Sehnsucht, sich verlieben; Einflußnahme, Werbung; Einladung; Antrag, Aufforderung
Neuer Kontakt/Bündnis; versammeln, veranstalten; einflußreiche Kraft; Kreis erweitern; andere leiten, mitreißen, verführen
andere übergehen, Zwang, gefürchtet sein, Diktatur, Aggression
⇩ Karte auf dem Kopf
Autonomie wahren, keine Kontaktaufnahme, Vorsicht
Nicht begeistern; ohne Freunde/Unterstützung; Neid; unangenehme Begegnung; schwacher/ schlechter Einfluß
Konkurrenz, Vertrauensbruch, Feindschaft; Verlassen /gestürzt werden, andere mit hinab reißen
Um den Farbcode zu lesen, ziehen wir eine Hilfskarte und legen sei quer unter unsere Hofkarte.
Der ZAHLEN-WERT dieser Karte bestimmt die Farbe:
1 (As) - 3 BLAU
4 - 7 GRÜN
8 - 10 ROT
Die Hilfskarte mit dem mittleren Wert 5 führt uns zur Antwort im grünen Bereich.
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Daß ein König den Anfang macht und eine Entwicklung einleitet, läßt sich leicht erschließen, wenn man sich vorstellt, daß lebende Könige im Wesentlichen herrschen und bestimmen was geschehen soll. Bei den Aufgaben der übrigen Figuren gehen die Ansichten dann schnell auseinander, und so erhalten wir mit jedem Buch, mit jedem neuen Artikel andere Ideen. Das Problem dabei:
Es gab bisher keine zuverlässige Instanz, die uns sagte, wer recht hat und wer daneben liegt.
Dies ändert sich schlagartig, sobald wir die einfachen Regeln der antiken Elementelehre anwenden - auf deren Grundlage das Tarotspiel schließlich organisiert ist.
So wird’s gemacht:
Die Aufgabe eines Königs besteht im Herrschen. Herrschen bedeutet planen, entscheiden, lenken.
Alle Planung kommt aus dem Denken, und der denkende Verstand gehört zum Element Luft. Doch dem König, der lediglich nachdenkt und Plane produziert, würde zum Lenken etwas Wichtiges fehlen: Entscheidungskraft und Entschlossenheit.
Entscheidungen fallen im Zusammenspiel zwischen dem Verstand (Luft) und der inneren Kraft (Feuer) der Entschlossenheit.
Auch die Festigkeit des Charakters, eine andere für einen König wesentliche Eigenschaft, lebt im Feuer, denn das Feuer regiert unsere Art zu sein. Somit ergeben sich alle Funktionen, die ein König zum Herrschen braucht, aus seiner Position zwischen den Elementen Feuer und Luft.
Feuer und Luft sind warme Elemente. Daher wird der Charakter des Königs bestimmt von der warmen Qualität.
Der antike Forscher-Philosoph Aristoteles lehrte uns, daß die warme Qualität initiieren und dominieren will. Das paßt ausgezeichnet zu den Aufgaben eines Königs. Die warme Qualität läßt sich von außen nur schwer beeinflussen. Das macht den König willensstark und durchsetzungsfähig, aber gegebenenfalls auch gefährlich.
Hier kommen nun die Qualitäten der beiden formgebenden Elemente des Königs ins Spiel, die im König ausgeglichen sein müssen, damit seine Herrschaft nicht nur kraftvoll, aber auch ausgewogen und wohltätig ist: Die beharrende trockene Qualität des Feuers verleiht dem König seine Durchsetzungsfähigkeit. Die anpassungsfähige feuchte Qualität der Luft schenkt ihm Flexibilität.
Falls die Kraft des Feuers im König überbordet, sein Luftelement dagegen nur schwach entwickelt ist, bekommen wir einen unflexiblen, impulsiven, starrköpfigen Herrscher. Auf eine Situation im Alltagsleben bezogen, ließe sich schließen, daß dort Machtimpulse den Verstand überwältigen, daß Entscheidungen nicht korrigiert werden, und man sich leicht verrennen kann.
Mit seiner warmen Qualität kann der König mit Kopf und Herz Pläne schmieden, aber ausführen wird er sich nicht! Denn die kalte Qualität fehlt dem König, sie regiert die Welt der Wirklichkeit und gehört zum Reiter. Der führt die Pläne des Königs aus.
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