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KARTENLEGEN PRAXIS Teil 3 – Tarot World Project

Kartenlegen für Liebhaber & Profis

Leicht  |  Sicher  |  Präzise

– 3 –

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Notizen vom Entdecker 

Wieviel Intuition braucht es zum Kartenlegen ?

Sprache aus der Wolke zaubern

Der Schweizer Tarot-Künstler Walter Wegmüller sagte mir einmal mit einer einzigen Karte – dem Mond – die Lage meines zukünftigen Hauses “am Berg über dem Wasser” voraus. Zwar sieht man auf der Karte XVIII natürlich die beiden Türme über dem Wasser stehen, er hätte damit aber auch viele andere Aussagen machen können. Solche Intuition hat nicht jeder.

Im Bereich der Vier Elemente und der kleinen Arkana ist die Sprache der Karten dank der klaren Regeln im magischen Quadrates viel einfacher zu lesen. Mit buchstäblich einem Blick unterscheiden wir Lebensbereiche, Entwicklungsphasen, starke und schwache Motive und Tendenzen. Was bleibt, ist die Auswahl der richtigen Worte aus den Möglichkeiten der jeweiligen ‚Bedeutungs-Wolke‘. Ein König kann einen Anfang machen, aber auch planen, befehlen, einladen, bitten. Worum es sich im konkreten Fall handelt, hängt im Wesentlichen von der Fragestellung ab. Wenn wir wissen, daß es um persönliche Anliegen geht, bieten sich andere Aussagen an, als wenn jemand ein Job-Angebot prüfen möchte.

Dazu eine Anekdote aus dem Reich des I Ging. Der eminente chinesische Forscher Da Liu erzählte von einer Hütte im Winter, in welcher der Meister mit seinem Schüler lebt. Als es eines Abends laut an der Tür klopft, läßt er den Schüler die zu dieser Situation passenden Trigramme ermitteln. Der Schüler erhält das Orakel: ‘Holz über Metall’.

«Jemand braucht einen Spaten!» ruft der Schüler, der das Holz als Stiel und das Metall darunter als Schaufel  gedeutet hat. «Unsinn», schimpft der Meister. «Bei dieser Kälte ist der Boden gefroren! Das ist der Nachbar. Unsere Axt will er borgen, zum Holzhacken.»

Was dem Schüler als intuitive Leistung vorkommen mag, ist eigentlich nur situationsgemäßes Auswählen aus mehreren Möglichkeiten.

Dazu als kleine Vorstellungs-Übung eine Abstufung von Gefühlen:

nervös – gereizt – ärgerlich – entnervt – wütend

Welcher Zahlenwert (1 – 10)  einer Karte aus dem Satz der Stäbe (Energie, Gefühl, treibende Kraft) paßt zu welchem Wort?

Wenn Sie sich auf solche Weile zu einer bestimmten Fragestellung ein ungefähres Bedeutungsspektrum auffächern, können Sie mit dem Wert einer Kleinen Karte die wahrscheinlich passenste Richtung für die Antwort ahnen. Intuition wirkt hier als ein Prozess, den wir im Alltag ohne darüber nachzudenken für jede Entscheidung anwenden. Etwas sagt uns relativ zuverlässig, wie wir wählen sollen. Diesem ‘Etwas’ sich anzunähern, ist die Kunst.

Gelegentlich kommt es vor, daß ich mich hingezogen fühle, spontan etwas Bestimmtes zu einer Karte zu sagen. Das sind die erstaunlichen Momente, ohne die das Kartenlegen wirklich nur noch wie Zeitunglesen wäre.

Ich gehe nicht im Gedächtnis all die Worte durch, die ich einmal zu einer Karte gelernt habe. Lediglich die Grundfunktionen der Elemente und Figuren, die zu der gezogenen Karte gehören, stelle ich mir deutlich vor (z.B.: König + Schwerter + auf dem Kopf).

Aus diesen drei Grund-Zutaten steigt ein erstes feeling für die Situation auf. Mein Wissen um die trockene Qualität einer gezogenen Hofkarte kann mir plötzlich einen bitteren Geschmack von ‘Sturheit’ vermitteln, den ich nun auf die anstehende Frage beziehe.

Wenn ich mich unsicher fühle, formuliere ich die Aussage, die mir auf der Zunge liegt, als Frage an mein Gegenüber. Die Leute wundern sich dann manchmal, wie genau ich ihren Chef beschreibe, den ich nie zu Gesicht bekommen habe.

INTUITION VOR 500 JAHREN

Oben am Berg trennt die Wolke den irdischen Mikrokosmos von der göttlichen Sphäre des Makrokosmos.

Das As der Schwerter (Luftelement) zeigt eine Hand, die ebenfalls durch eine stilisierte Wolke hindurch reicht: Information tritt aus einem äußeren Raum ein, der dem gewöhnlichen Denken nicht zugänglich ist.

Je mehr ich mein eigenes Denken und Urteilen ausblende, desto empfänglicher werde ich für ‘Ein-fälle’ – es fällt einem etwas von scheinbar Außerhalb ins Bewußtsein ein. In Tat und Wahrheit sind wir die ganze Zeit mit dem Wesen unserer Mitmenschen verbunden und nur unser Denken und Sprechen behindert den direkten, ‘intuitiven’ Zugang zu deren Welt, die uns in der Folge verschlossen scheint. Das Kartenlagen erscheint dann so manchem auch etwas unheimlich, weil es angeblich eine natürliche Grenze überschreitet. Die Grenze liegt in uns selbst !

Sie brauchen also nicht ‚Hellzusehen‘, sondern Ruhe, Abstand und Aufmerksamkeit pflegen.

1. Öffnen Sie sich dem Eindruck, den die gezogene Karte in Ihnen hervorruft.
2. Vergegenwärtigen Sie sich aus der eigenen Leere und Stille heraus die Frage-Situation des Anderen.

Nun verbinden Sie beides:
Gestatten Sie, daß aus der Stille Ideen auftauchen, die sowohl zum Bedeutungs-Spektrum der Karte als auch zur in Frage stehenden Situation passen.  Sie sind dann vielleicht mehr überrascht von Ihrer Treffsicherheit als die Fragesteller, denn die erwarten das schließlich von Ihnen. Für mich ist es jedesmal mit einem Gefühl verbunden, beschenkt worden zu sein.

In diesem Sinne wird das Kartenlegen zum spirituellen Werkzeug und zum Intuitions-Training in einem: Die besten Einfälle kommen durch aufmerksames Nicht-Tun. In der Zeit, in der das Tarotspiel entwickelt wurde, übten sich Naturphilosophen und Alchimisten in ‚Kontemplation‘ (schweigende Betrachtung) als dem Königsweg zur inneren Entfaltung. Kartenlegen kann eine wunderbare, abenteuerlich-unterhaltsame Übung dafür sein.

Intuition schulen mit der ORIGINAL TAROT DISC »

An der hier beschriebenen Methode zeigt sich die ‘magische’ Kraft des hermetischen Denkens mit seinem vielzitierten Teile & Binde. Zunächst haben Sie das Anliegen der Fragesteller und die möglichen Aussagen der gezogenen Karte getrennt von einander vor sich.  Indem Sie nun aus der Leere des Nichtwissens heraus eine Verbindung zwischen beiden suchen, erscheint die Antwort als etwas Neues, das bedeutender und eindrucksvoller ist, als die beiden für sich genommen. Denn jetzt – durch deren Verschmelzen – läßt sich die Gegenwart besser verstehen und eine Zukunft planen.

Mehr zum Thema ‘Teilen & Binden’ »

Diese Kunst des Verbindens zu einer neuen Qualität wurde in der Renaissance als ars combinatoriae’ zur eindrucksvollen Kultur der Denkmaschinen und Sprechenden Apparate entfaltet, deren jüngster Sproß unsere heutigen elektronischen Rechner sind.

Über die Denkmaschinen & Sprechenden Apparate der Renaissance »

Das Verlagern der Kombinatorik als einer zunächst intuitiv-mental geübten Kunst in die kontrollierte Welt der Maschinen geschah parallel zum historischen Fallenlassen einer alten Forschungsweise, in welcher das Denken der Naturphilosophen und Alchimisten noch von bildhafter Vorstellung, komplementärer Struktur und der entsprechenden wissenschaftlichen Intuition geleitet wurde. In der neuen Maschinensprache werden selten gegensätzliche Positionen zusammengeführt, um zu neuer Erkenntnis zu gelangen. Die Forscher der Neuzeit haben in der Regel gradlinige Perspektiven und handfestere Ziele.

Insofern kann uns das intuitive Kombinieren beim Kartenlegen wieder zurückführen in das ‘altmodische’ Entschlüsseln wichtiger spiritueller Botschaften, die damals eben auch wie das Kind mit dem Bade ausgeschüttet worden sind, damit man sich glücklich von der geheimnisumwitterten Welt der Vier Elemente befreit und in einem rational kontrollierten Wissensgefüge aufgehoben glauben durfte.

Beispiel: Kombinatiorik zum Kartenlegen + zum Entschlüsseln philosophischer Gedanken im Tarotspiel der Renaissance »

Intuitiver Aufschluß einer Situation

1.  Ziehen Sie ein zwei Karten zu einer Situation, die Sie bereits kennen und vergleichen Sie die Aussagen der Karten mit dem, was Sie über die Angelegenheit wissen.

2. Legen Sie vier Karten in ein magisches Quadrat zum Schnappschuß der vier Lebensbereiche. Decken Sie die Karten nacheinander auf und schütteln Sie eine spontane Situations-Analyse aus dem Ärmel. Verstellen Sie dabei die Stimme. Es darf komisch herauskommen.

3. Beobachten Sie das Spiel der Elemente und der 4 Hofkarten-Figuren in Alltagssituationen. Wo ist eine Prinzessin aktiv? Bei wem steht die Königin Kopf?

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